August Bebel, einer der Gründer der SPD, verbrachte seine Schul- und Jugendzeit in Wetzlar. Im Jahre 1840 wurde er als Sohn eines preußischen Unteroffiziers in der Festung Köln-Deutz geboren. Nach dem frühen Tod des Vaters musste die unversorgte Mutter mit ihren Kindern zur Familie nach Wetzlar ziehen. August Bebel besuchte hier die Armen- und Bürgerschule und musste gleichzeitig durch Arbeiten zum Familienunterhalt beitragen. Nach dem Tod der Mutter im Jahr 1854 wurden er und sein einziger noch lebender Bruder von Tanten aufgenommen. August begann eine Drechslerlehre, nach deren Ende ging er auf Wanderschaft, wie es damals bei Handwerksgesellen üblich war. Bei einer Führung zu den Orten seiner Jugend informierte uns die Fremdenführerin aus Wetzlar in sehr lebendigen und humorvollen Ausführungen über das Leben August Bebels in Wetzlar.
Am frühen Vormittag begrüßte die Wetzlarer SPD die Gruppe des Ortsvereins Hungen im August-Bebel-Haus, dem Sitz ihres Ortsvereins und gewerkschaftlicher Organisationen. Einem umfangreichen Frühstück folgten Informationen über den SPD-Ortsverein Wetzlar und die aktuelle lokalpolitische und wirtschaftliche Lage Wetzlars. Dieser netten Begrüßung schloss sich die Stadtführung zum Thema August Bebel an. Später war dann noch Zeit zu einem Besuch des Weihnachtsmarktes in der schönen Wetzlarer Altstadt. Auch hier hatten die Wetzlarer Genossen für uns ein gemütliches Plätzchen reserviert, wo man bei einem Glühwein den Besuch in Wetzlar ausklingen lassen konnte. Der Hungener Ortsvereinsvorsitzende Christoph Fellner von Feldegg bedankte sich bei den beiden Organisatorinnen Uta
Otto und Bettina Rath für den schönen Ausflug. Den Wetzlarer SPD-Ortsverein lud er zu einem Besuch im nächsten Sommer nach Hungen ein.