Bei schönstem Herbstwetter konnte Christoph Fellner von Feldegg, der Vorsitzende des Ortsvereins Hungen der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, die Teilnehmer zu einer Wanderung zur Meßfelder Eiche, den „Drei Teichen“ und zum renaturierten Hubbachtal begrüßen. Die Führung lag in den Händen des stellvertretenden Vorsitzenden Gerald Hänsel.
Entlang der Lahn-Kinzig-Bahn ging es zunächst in Richtung Langsdorf zur Meßfelder Eiche. Die um 1650 gepflanzte Eiche erinnert an die aufgelassene Siedlung Meßfelden. Im Mittelalter war hier die Kirche von Villingen und noch im 15. Jahrhundert wurden Villinger Verstorbene auf dem Friedhof von Meßfelden bestattet. Die nunmehr 350-jährige Eiche ist bereits seit 1903 als Naturdenkmal ausgewiesen. Mit einer Höhe von knapp 20 m und einem Stammumfang von ca. 8 m sowie der mächtig ausladenden Krone macht sie auf den Betrachter einen imposanten Eindruck.
Weiter ging der Weg durch den Wald zu den „Drei Teichen“, wo die Gruppe Rast machte. Margit Richter Stopfkuchen und Rosi Hofmann versorgten die Wandergruppe mit Kaffee und Kuchen.
Auf dem Rückweg zur Gesamtschule Hungen machte sich die Gruppe ein Bild von den Baumaßnahmen im Hubbachtal, deren Planungen bis ins Jahr 2009 zurückreichen und mittlerweile abgeschlossen sind. Auf einer Fläche von 14 Hektar wurden Durchlässe und Flachwasserteiche ausgebaggert, Ufer abgeflacht und dem Bach die Möglichkeit gegeben, ufernahe Wiesen wieder zu überfluten. Die Absicht und Hoffnung dabei ist, Laubfrosch und bodenbrütende Vögel wie Wiesenpieper oder Braunkelchen oder das Tüpfelsumpfhuhn wieder heimisch zu machen. Gleichzeitig sollen dadurch Retentionsflächen entstehen, wodurch die Hochwasserlage in Hungen entschärft werden kann.