SPD Hungen begeht Neujahrsempfang

Nach zwei Jahren Pandemie-bedingter Pause durfte die SPD Hungen am Freitagabend zahlreiche Gäste bei ihrem Neujahrsempfang im Dorfgemeinschaftshaus in Langd begrüßen.
Ganz besonders begrüßten die beiden Vorsitzenden Sabine Fellner von Feldegg und Anja Schwab einen Gast aus dem SPD-Unterbezirk und zugleich nominierte Kandidatin des Wahlkreis 19 für die anstehende Landtagswahl: Dr. Melanie Haubrich.
In ihrer Eröffnung blickte Fellner von Feldegg zunächst zurück auf das Jahr 2022. Dieses sei geprägt gewesen von Krisen, wie der weiterhin
andauernden Pandemie, dem Kriegsgeschehen in der Ukraine und den damit verbundenen Folgen, die ein jeder auch hierzulande zu spüren
bekommt. Dass diese Folgen nicht so gravierend ausgefallen sind, sei vor allem den vielen Mandatsträgerinnen und Mandatsträgern zu verdanken,
die auf allen gesellschaftlichen Ebenen durch ihr Engagement dazu beigetragen haben.
Auch im Hungener Parlament habe man mit den Entscheidungsprozessen über den Beitritt zum Wildnisfonds oder das Gewerbegebiet Hungen Süd
manches dicke Brett gebohrt.
Fellner von Feldegg warb gegenüber den anwesenden Mandatsträgern aller Parteien für gegenseitigen Respekt, einen fairen Umgang
miteinander und eine gute politische Kultur.
Auch Bürgermeister Wengorsch hob in seinem Grußwort das
ehrenamtliche Engagement hervor und betonte, dass dieses Engagement heute angesichts gestiegener Anfeindungen keine Selbstverständlichkeit
mehr sei.
Zum Thema „Gerechte Gesellschaft – Starke Demokratie“ referierte anschließend Landtagswahldirektkandidatin Melanie Haubrich.
​Pandemie, Ukrainekrieg und Inflation haben dafür gesorgt, dass derKrisen- zum Alltagsmodus wird. Der damit verbundene soziale Abstieg
einiger berge eine große gesellschaftliche Sprengkraft.
Eine Gesellschaft könne nur dann gerecht sein, wenn sie auch sozial gerecht ist und soziale Gerechtigkeit könne nur in einer Demokratie
funktionieren. Deshalb gelte es für Demokraten diese Demokratie zu verteidigen. Dies fange schon in den „Keimzellen der Demokratie“ – den
Kommunen – an. Sie seien das Fundament unsere Demokratie.
Problematisch sei, dass es den Kommunen oftmals das nötige Geld fehle, um allen Herausforderungen gerecht zu werden. Das müsse sich dringend
ändern. Finanziell gut aufgestellte Kommunen seien nötig, um jedem Menschen gleichwertige Lebensbedingungen zu ermöglichen, sei es die
medizinische Versorgung, der bezahlbare Wohnraum oder der öffentliche Personennahverkehr. Die SPD sei die Partei, die für diese soziale
Gerechtigkeit einstehe.
Für die musikalische Begleitung und den Abschluss des Abends sorgte die Landger Genossin Yvonne Zapf unter anderem mit den Hits „Forever
Young“ von Alphaville und „Komm wir ziehen in den Frieden“ von Udo Lindenberg. Nach dem offiziellen Teil ließ man bei Schmalzbrot und
Kaltgetränk den Abend ausklingen.